Kurze Geschichte des Whitney Museums
1930: Gertrude Vanderbilt Whitney, eine prominente Dame der Gesellschaft und Kunstmäzenin, gründet das Museum, um der amerikanischen Kunst einen Ort zu geben. Das Museum wurde zunächst in ihrem Stadthaus in der 8 West 8th Street eröffnet und zeigte ihre eigene Sammlung sowie Werke von aufstrebenden amerikanischen Künstlern.
1931: Die Eröffnungsausstellung des Museums zeigt 174 Kunstwerke und stellt amerikanische Künstler wie Edward Hopper und Charles Demuth in den Mittelpunkt.
1954: Das Whitney zieht in ein vom Architekten Marcel Breuer entworfenes Gebäude in der Madison Avenue 945. Der neue Standort ermöglicht es dem Museum, seine Ausstellungsfläche zu erweitern und beinhaltet Merkmale wie die von Breuer entworfenen freitragenden Galerien, die die Ausstellung von größeren Werken und Installationen erleichtern.
1977: Unter der Leitung des damaligen Regisseurs Tom Armstrong beginnt das Whitney, sich intensiver auf zeitgenössische Kunst zu konzentrieren. Zu dieser Verlagerung gehört auch die Einrichtung der "Biennale", die zu einer wichtigen Plattform für aufstrebende und innovative Künstler wird.
2015: Das Museum eröffnet ein neues, von Renzo Piano entworfenes Gebäude in der 99 Gansevoort Street im Meatpacking District. Die neue Einrichtung bietet 50.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche, einschließlich einer Dachgalerie mit Blick auf die Stadt und den Hudson River. Diese Verlegung trägt dem Platzmangel Rechnung und modernisiert das Besuchererlebnis.
2020: Als Reaktion auf die COVID-19-Pandemie erweitert das Whitney seine digitale Reichweite mit virtuellen Ausstellungen und Online-Programmen. Zu den bemerkenswerten Initiativen gehören virtuelle Touren durch die Sammlung des Museums und live gestreamte Künstlergespräche, die es einem weltweiten Publikum ermöglichen, sich mit den Angeboten des Museums auseinanderzusetzen.
Heute: Das Whitney ist nach wie vor eine führende Institution für zeitgenössische amerikanische Kunst und entwickelt seine Ausstellungen und Bildungsprogramme ständig weiter. Es verfügt über eine solide Sammlung von über 25.000 Werken, darunter Werke von einflussreichen Künstlern wie Jeff Koons, Cindy Sherman und Alexander Calder.