Die Ausstellung Water Lilies im MoMA ist eine Atempause vom Lärm der Stadt und der urbanen Landschaft und vermittelt jedem, der den Raum betritt, ein Gefühl von Frieden und Gelassenheit. Die Kuratoren arbeiteten mit dem Ausstellungsdesignteam zusammen, um diese Umgebung zu schaffen, und haben beim Aufbau der Ausstellung jeden Aspekt des Raumes sorgfältig durchdacht und berücksichtigt - von der Farbe über die Platzierung bis hin zur Beleuchtung und mehr. Hier ein kleiner Einblick in das, was die Serie so besonders macht und was Monet zu einem so guten Künstler macht.

Die Seerosen von Monet | Ein Überblick über die Serie

Die Serie Seerosen oder Nymphéas von Claude Monet umfasst etwa 250 Ölgemälde, die den Seerosenteich und den ihn umgebenden Garten seines Hauses in Giverny darstellen.

Zeitraum: Ende der 1890er Jahre bis 1926
Medium: Öl
Kunststil: Impressionistisch
Größenbereich: 46 x 56 cm bis 200 x 1700 cm, mit einigen runden Gemälden und einigen Gemälden, deren Größe unbekannt ist und die nur auf Fotos zu sehen sind.
Ausstellungsorte: Museum of Modern Art in New York, Musée Marmottan Monet, das Musée d'Orsay in Paris, die Tate, das Metropolitan Museum of Art, das Art Institute of Chicago, das Saint Louis Art Museum, das Nelson-Atkins Museum of Art in Kansas City, Missouri, das Carnegie Museum of Art, das Princeton University Art Museum, das National Museum of Wales, das Musée des Beaux-Arts de Nantes, das Toledo Museum of Art, das Cleveland Museum of Art, das Portland Art Museum und die Legion of Honor.

Das Zimmer der Seerosen im MoMA

Woman viewing Monet's Water Lilies painting at a museum in Paris, France.

Seerosen (1914-26)

Abmessungen: Ein Triptychon mit den Maßen 200 x 424,8 cm pro Tafel und 200 x 1276 cm insgesamt
Über das Gemälde: Dieses Triptychon ist vielleicht eines der bekanntesten und anerkanntesten Kunstwerke, die es je in der Geschichte gegeben hat. Monet plante 40 großformatige Tafeln in einer kreisförmigen Installation, die er grandes décorations nannte. Sie sollten Flora, Wasser und den Himmel miteinander verbinden und den Betrachter in die Gesamtheit eintauchen lassen. Das Triptychon ist ein Teil dieser Installation, an der er von 1914 bis zu seinem Tod 1926 kontinuierlich arbeitete und sie überarbeitete.

Agapanthus (1914-26)

Abmessungen: 198,2 x 178,4 cm
Über das Gemälde: Monet liebte es, im Freien zu malen, inmitten seines Gartens, und die Agapanthus-Pflanzen am Ufer seines Teiches waren neben vielen anderen eine wahre Inspirationsquelle für ihn in seinen letzten Jahren. Das Gemälde zeigt die Liebe, Sorgfalt und tiefe Zuneigung, die er für seine Umgebung empfand, und die Verbindung zwischen ihm und seinem Zuhause in Giverny.

Seerosen (1914-26)

Abmessungen: 199,5 x 599 cm
Über das Gemälde: Die Serie hebt hervor, wie er dasselbe Motiv, seine Seerosen, zu verschiedenen Tageszeiten und im Laufe der Jahreszeiten in unterschiedlichem Licht betrachtet, und dieses Gemälde fängt genau das ein. Es unterscheidet sich deutlich von den anderen Werken der Ausstellung. Sie sehen, wie das Licht mit der Oberfläche des Teichs spielt und dem Werk einen schimmernden, silbrigen, fast ätherischen Effekt verleiht.

Der Seerosen-Ausstellungsraum und seine Entstehung

Woman viewing Monet's Water Lilies painting at a museum in MoMA

Ort: Etage 5, 515, Der David Geffen Flügel
Organisiert von: Ann Temkin mit Lydia Mullin, Charlotte Barat, und Jennifer Harris

Wichtige Termine:

1955: Das Museum of Modern Art erwirbt als erstes Museum in den USA die großformatigen Tafeln von Claude Monet.
1959: Das Triptychon Water Lilies und Water Lilies, wurde vom MoMA erworben und vom Mrs. Simon Guggenheim Fund finanziert.
1959: Agapanthus, ein Geschenk von Sylvia Slifka an das MoMA, trifft im MoMA ein.
2009: Die Gemälde werden als Teil von Monets laufender Ausstellung "Seerosen" im Museum ausgestellt.

Über Claude Monet | Der Begründer des Impressionismus

Der am 14. November 1840 in Paris, Frankreich, geborene Maler war der Pionier und gilt als Begründer der impressionistischen Bewegung in der Kunst. Er ist dafür bekannt, dass er ein und dasselbe Motiv im Laufe der Jahre in einer Reihe von Serien mehrfach in verschiedenen Lichtern gemalt hat: Heuschober, Kathedrale von Rouen, Pappeln, Venedig, Houses of Parliament, Charing Cross Bridge, und schließlich Seerosen.

Monet begann im Alter von 15 Jahren als Karikaturist und arbeitete mit Kohle, bis er 1856 bei Eugène Boudin lernte, Landschaften im Freien zu malen. Monet schrieb Boudin seinen Erfolg als impressionistischer Maler zu.

Monets bemerkenswerteste Werke

Water Lilies by Claude Monet at The Museum of Modern Art, showcasing vibrant aquatic plants.

Abdruck, Sonnenaufgang (1872): *Impression, Sonnenaufgang*, war eines der Gemälde, die auf einer unabhängigen Ausstellung 1874 gezeigt wurden, die Monet für Künstler organisierte, die vom Pariser Salon abgelehnt wurden. Louis Leroy, ein Kritiker, nutzte das Gemälde als Referenz, um den Begriff "Impressionist" zu prägen, der die Kunstbewegung definierte.
Haystacks Serie (1890-91): *Heuhaufen* war Monets erste Serie von Gemälden, die 1891 in der Galerie Durand-Ruel ausgestellt wurde. Die Ausstellung, die 15 Gemälde umfasste, bedeutete den Durchbruch in seiner Karriere und steigerte die Popularität der impressionistischen Bewegung.
Serie der Kathedrale von Rouen (1892-94): Diese 26 Ansichten der Kathedrale von Rouen, eine seiner bekanntesten Serien, schuf Monet im Laufe von zwei Jahren. Er mietete Räume in der Kathedrale und richtete 1892 und 1893 Ateliers für seine Gemälde ein und überarbeitete sie 1894 in seinem Atelier.
Seerosenserie (1896-1926): Die größte Serie des Künstlers, Seerosen, besteht aus rund 250 Gemälden. Er arbeitete in den letzten 30 Jahren seines Lebens an ihnen und malte viele von ihnen, während sich sein Sehvermögen aufgrund des Grauen Stars mit der Zeit verschlechterte.

Claude Monet und die Bewegung des Impressionismus

Monet gilt als einer der ersten impressionistischen Künstler, der sich vom Realismus und den traditionellen Methoden der Malerei abwandte, indem er mehr frei fließende und abstrakte Pinselstriche verwendete.

Eines der Schlüsselelemente, das ihn von anderen Künstlern seiner Epoche unterschied, war, dass er im Freien malte, "en plein air", und "Eindrücke" von dem schuf, was er sah, anstatt exakte Reproduktionen, was die Norm war. Seine breiten Striche schufen eine verschwommene Landschaft, eine flüchtige Version dessen, was man sehen würde, eine abstraktere Art der Malerei.